Ein gewertetes und kommentiertes Orientierungsdokument.
erstellt von Dr. Michael Kühnapfel
Die Frage kommt dabei häufiger nicht von Genderisten, sondern meist von Menschen, die Gendersprache stört oder bei denen sie ein ungutes Gefühl hinterlässt. Dennoch unternehmen sie nichts dagegen. Denn wenn Behörden, Schulen, Politik und öffentlich-rechtlicher und z. T. auch privater Rundfunk die Gendersprache verwenden, kann doch nichts verkehrt daran sein. Aber irgendwie ein blödes Gefühl ist es doch.
Ich persönlich halte die Gendersprache und den zugrundeliegenden Sexismus für weitaus gefährlicher für Gesellschaft und Demokratie, als mancher glauben mag, der darin nur eine Nebensächlichkeit (die sie ja in der Bedeutung auch tatsächlich ist) sieht.
Die Gendersprache und der männerfeindliche Sexismus[1]sind meiner Meinung nach ein gutes Beispiel dafür, das ein krude Verschwörungstheorie (Patriarchat vs. Frau) zur Mainstreammeinung und politischen Richtlinie und damit auch zur sozialen Erziehungs- und Politikrichtlinie über Jahrzehnte werden kann, die entsprechend destruktiv auf die Gesellschaft wirkt. Die Hypothese des „Deutschen als Männersprache“ wurde gleich nach ihrem Erscheinen, vor Jahrzehnten, widerlegt. Und wird dennoch gebetsmühlenartig zur Legitimierung herangezogen, weil es eben nicht um Wahrheit und Gerechtigkeit geht, sondern um Macht, um Kontrolle, um Ausgrenzung, um Hass und letztlich auch um Geld. Die ganze Begründung der Gendersprache beruht auf der (absichtlichen) Verwechslung der Bezeichnung mit der Sache selbst. Weil eine grammatikalische Kategorie „Maskulinum“ heißt, wird behauptet, alles, was darunter zu finden sein, würde sich auf das biologisch männliche Geschlecht beziehen. Das bedeutet nicht nur in der Konsequenz, dass wir seit Jahrzehnten belogen werden, sondern dass jeder, der eine Form der Gendersprache nutzt, diese Lüge wiederholt und unterstützt, warum auch immer.
Ich habe die folgende Liste zusammengestellt, in der ich die möglichst informative Quellen zur Diskussion anführe, sowohl die Pro- als auch die Kontraseite. Viele der Bücher enthalten wieder weitere Quellen, sodass man sich nach und nach einen ganz guten Überblick verschaffen kann. Zur Pro-Seite gibt es nun naturgemäß eine ganze Menge an Literatur, die man überall findet, unter anderem auch von Nübling, und die in den auskömmlichen Auflagen verkauft werden, es ist also einfach, sich dort weiteres Material zu besorgen, wenn man das wirklich will. Ich habe dort deswegen weniger Titel aufgeführt.
Es empfiehlt sich auch, zumindest eines der Bücher zu lesen, denn nur so kann man die Zusammenhänge und auch das Denken hinter den jeweiligen Ideen erfassen. Wenn man keine Zeit oder Lust hat, tut es auch einer der Artikel, Blogs oder Vlogs. Welchen Standpunkt Ihr letztlich übernehmt, ist Eure Entscheidung.
Fabian Payr: Von Menschen und Mensch*innen. 20 gute Gründe, mit dem Gendern aufzuhören.
Springer, 2021.
Eines der besten Bücher zu Thema. Payr konzentriert sich auf den sprachlichen Aspekt und spricht soziale und politische Folgen nur nebenher an. Er fasst die aktuelle linguistische Forschung zur Hypothese „Deutsch als Männersprache“ zusammen, setzt sich mit den Grundprämissen auseinander und beleuchtet das Wirken von Pusch.
Michael Klein, Hendryk von Reichenberg: Das Ende der Gendersprache.
Pabst, 2021.
Interessant ist vor allem Abschnitt E. Der Autor Michael Klein, erkennt vieles – von den wissenschaftlichen Fehlern bis zum Männerhass als Grundlage und der Zerstörung von Demokratie und Sprache zugunsten eines Glaubenssystems. Seine Argumentation ist oft wissenschaftlich psychologisch, manchmal auch ästhetisch und moralisch. Der einzige Autor bisher, der erkennt und explizit schreibt, dass wir uns wieder dem feudalistischem Denken annähern.
Michael Klein, Psychologe, kommt zu u. a. zu dem Schluss, dass der Gendersprache eine tiefliegende Selbstwertstörung und ein ausgeprägter Männerhass zugrunde liegt. Er sieht den Krieg gegen das generische Maskulinum tiefenpsychologisch erklärt in der Botschaft: „Schäm dich, weil du ein Mann bist! Eliminiere alles Männliche aus der Sprache, weil es böse ist!“
Daniel Scholten: Deutsch für Dichter und Denker - Unsere Muttersprache in neuem Licht.
Bright Star Books, 2020.
Schwerer linguistischer Stoff, aber lesenswert. Scholten zeigt im ersten Teil des Buches nicht nur, wie hunderte vor ihm, die Unsinnigkeit der Gendersprache, sondern führt den Beweis, dass weder in der deutschen Sprache noch in der Sprachentwicklung seit dem Indogermanischen vor ca. 5000 Jahren eine Männerdominanz nachzuweisen ist oder ein Wandel zur „Männersprache“.
Meinunger, André & Baumann, Antje (Hrsg.): Die Teufelin steckt im Detail. Zur Debatte um Gender und Sprache. Kulturverlag Katmos.
Dieses Buch ist ein Wunder. Es vereint Pro und Kontra Artikel zur Gendersprache in der Absicht, eine Debatte darzustellen. Befürworter wie Pusch und Stefanowitch sind ebenso zu finden wie Kritiker, z. B. Scholten. Gute Ergänzung zu den Fachbüchern oben und zeigt auch das Wissenschaftsverständnis beider Seiten ganz gut. Ich nehme es trotzdem mal auf die Kontra Seite, weil es m. E. nach deutlich für den genderkritischen Standpunkt spricht.
Zum Thema 3. Geschlecht
Bettina Gruber: Leben unterm Regenbogen. Das neue Geschlechterregime und seine Folgen.
Edition Sonderwege, Manuscriptum, 2020.
Frau Gruber zeigt auf, wie schädlich Gender Mainstreaming sein kann, und wie das demokratische Denken durch „Genderismus“ in totalitäre abgleitet.
Zum Thema Gender Studies
Obwohl nicht direktes Thema dieser Zusammenfassung, findet sich in dem Sammelband:
Schulze-Eisentraut, Ulfig (Hg.) 2019 – Gender Studies Wissenschaft oder Ideologie, Deutscher Wissenschafts-Verlag (DWV), Baden-Baden
einige für unsere Betrachtung interessante Kapitel:
Heinz-Dieter Pohl: `Gender´, Grammatik und Rechtschreibung, S. 177-199
Tomas Kubleik: Wie Gendern unsere Sprache verhunzt, S.200-212
Verein für deutsche Sprache: AG Gendersprache
Unter
findet man eine gute Zusammenfassung, die die Artikel unten ergänzt.
Anny Curie: Video-Kanal zur Gendersprachkritik
https://www.youtube.com/@annycurie7955
Sehr empfehlenswerte Beiträge zur Gendersprachkritik. Jeder ist nur wenige Minuten lang, greift sich eine Gendertechnik bzw. ein Thema heraus und bringt auf den Punkt, warum es nicht funktioniert und warum die Voraussetzungen schon falsch sind.
Eisenberg, Peter: Das missbrauchte Geschlecht.
Süddeutsche Zeitung vom 2. März 2017.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/essay-das-missbrauchte-geschlecht-1.3402438
Schöner Übersichtsartikel, der u. a. kurz die Herkunft der Genus-Systeme im Deutschen schildert, die nichts mit dem natürlichen Geschlecht zu tun haben.
Bayer, Josef: Sprachen wandeln sich immer – aber nie Richtung Unfug
Hat der Mensch das Schultergelenk erfunden? Natürlich nicht. Und genauso wenig wie sein Knochengestell hat er sich die Grammatik seiner Sprachen ausgedacht. Verfechter der gendergerechten Sprache, die heute ins System eingreifen, begehen aus linguistischer Sicht ein paar fundamentale Denkfehler.
Brühlmeier, Arthur: Sprachfeminismus in der Sackgasse
http://www.bruehlmeier.info/sprachfeminismus.htm
Ein Klassiker von 2009, hier in der überarbeiteten Fassung von 2017. Auch hier wird die falsche Darstellung des GM besprochen, die ja schon die Urprungshypothese von Pusch widerlegte. Das generische Maskulinum (GM) ist nicht identisch mit dem männlichen Geschlecht.
Sick, Bastian: Liebe Gläubiginnen und Gläubige
https://bastiansick.de/kolumnen/zwiebelfisch/liebe-glaeubiginnen-und-glaeubige/
Was der Deutschen liebster Sprachberater zum Gendern meint. Zwiebelfischkolumne von 2004.
Lorenz, Marcus: Argumente gegen das Gendern, die Sie anderswo nicht lesen.
Welt vom 23.04.2021
https://www.welt.de/kultur/plus217170354/Gendern-Argumente-dagegen-die-Sie-anderswo-nie-lesen.html
Hier findet eine kritische Auseinandersetzung mit den Studien statt, die beweisen sollen, dass man beim GM vorwiegend an Männer denkt. Führt weitere Quellen an.
Paywall-Artikel.
Lorenz, Marcus: Von männlichen Chirurgen und anderen Gender-Legenden
Zeit vom 30.04.2021
Auch hier nochmal die Auseinandersetzung mit den „wissenschaftlichen“ Untersuchungen zur männlichen Bevorzugung beim GM.
Kufer, Tobias: Streit ums Gendern: Nein, die deutsche Sprache diskriminiert Frauen nicht
Berliner Zeitung vom 22.07.2022 Open Source
Herr Kufer hat sich mit den vorgeblich wissenschaftlichen Untersuchungen beschäftigt, die festgestellt hätten, dass das Generische Maskulinum dazu führt, dass vorwiegend an „Männer“ gedacht wird. Dass das falsch ist, ist schon bekannt, wird hier aber noch einmal detailliert dargestellt. Vor allem die Manipulation der Probanden und die unwissenschaftliche Herangehensweise belegen, dass die Motivation hinter den Untersuchungen nicht Erkenntnisgewinn ist, sondern schlicht ideologische Manipulation. Nicht von Herr Kufer erwähnt wird, dass zudem noch die Probanden in vielen Fällen Studenten sind – also im sprachsexistischen Umfeld der Universitäten leben und damit schon geeicht sind, das GM dem männlichen Geschlecht zuzuordnen.
Heine, Matthias: Warum die Genderstern-Debatte so deprimierend ist.
Welt vom 8.6.2018
Auseinandersetzungen mit einigen Argumenten der feministischen Linguistik
Tagesschau: Streit über Gesetzestext in weiblicher Form
Das Justizministerium hat einen Gesetzentwurf komplett in der weiblichen Begriffsform formuliert. Das sorgt für Widerstand in der Koalition. Das Innenministerium hält den Entwurf für "höchstwahrscheinlich verfassungswidrig".
https://www.tagesschau.de/inland/streit-gesetzestext-weibliche-form-101.html
Über das Problem, eindeutige Texte, die z. B. rechtsfest sind, in Gendersprache zu formulieren.
Herrschaft durch Sprache: Wie man Menschen um ihre Wahlmöglichkeiten redet
Interessante Ideen. Überhaupt ist das Blog critical science lesenswert, weil hier eine fundierte Auseinandersetzung auch über die sexisistische Gendersprache stattfindet.
Trutkowski, Ewa: Von Gendern zu politischen Rändern
Nennt ein paar interessante Aspekte, etwa die Idee von Jacob Grimm, dass das natürliche Geschlecht dem grammatischen vorausgehe (die sich nicht bestätigt hat, s. Scholten). Ist nicht so sehr gegen das Gendern, bedauert aber die Form der Debatte. Sie spricht sich deutlich für mehr Wissenschaft und weniger Ideologie aus.
Lorenz, Marcus: Von männlichen Chirurgen und anderen Gender-Legenden
Zeit vom 30.04.2021
Auch hier nochmal die Auseinandersetzung mit den „wissenschaftlichen“ Untersuchungen zur männlichen Bevorzugung beim GM.
Basad, Judith Sevinç: Von Steuer*innenzahlern und Rassisten – beim Gendern geht es vor allem darum, sich selbst als den besseren Menschen zu inszenieren
Sprache ist fliessend. Aber beim Gendern handelt es sich nicht um einen natürlichen Sprachwandel, sondern um eine politische Agenda, die durchgesetzt werden soll.
Kommentar aus der NZZ, 2021 über die politischen Intentionen hinter der Gendersprache.
Stoiber, Rudolf: Genderstern und Binnen-I. Zu falscher Symbolpolitik in Zeiten eines zunehmenden Illiberalismus.
Publizistik (2021) 66: 11-20
https://link.springer.com/article/10.1007/s11616-020-00625-0
Scholten, Daniel: BL-Videopodcast: Das Genus ist dem Sexus sein Nexus. Die empirische Forschung der feministischen Linguistik.
https://www.belleslettres.eu/content/deklination/gender-nubling-lobin-sueddeutsche.php
„Die Kampftexte der Gender-Ideologie führen neben ihren lustigen Interpretation der Sprachgeschichte immer auch noch empirische Studien an, die die Wahrheit ihrer Glaubenssätze wissenschaftlich und mit endgültiger Gewissheit bewiesen haben sollen. Doch wie wir am Beispiel von Damaris Nübling und Henning Lobin (Süddeutsche Zeitung am 7.6.2018) zeigen, haben die Verfasser diese Studien anscheinend nie selbst gelesen. In kindlicher Naivität glauben sie, sich Studien zusammenlügen zu dürfen, wie es ihnen gefällt.“
Das Vpodcast bezieht sich auf den Artikel Genus, Sexus, Nexus der genannten Autoren in der Süddeutschen. Online ist er unter dem Titel „Tief in der Sprache lebt die Genderordnung fort“ zu finden (s. u.) in leicht veränderter Fassung. Scholten zeigt, wie Forschung aussieht, wenn Ideologie Fakten ersetzt, was ja durchaus auch zum postmodernen Denken passt. Da, wie man sich überzeugen kann, alle „Forschung“ zum GM, die “Gerechtigkeit“ der Gendersprache belegt, so aussieht, ist an dem „male bias“ nichts dran.
Sollen die Öffentlich-Rechtlichen gendergerecht sprechen?
https://www.deutschlandfunk.de/judith-sevinc-basad-vs-anatol-stefanowitsch-sollen-die-100.html
Im Archiv des Deutschlandfunks findet sich dieses Streitgespräch zwischen der streibaren Judith Sevinç Basad und Anatol Stefanowitsch, der Gendersprache moralisch legitimieren mchte
Jürgen Hanemann: Sprachwissenschaft versus Psychologie? „Denksport Deutsch“ und die Genderfrage
Ich habe diese kritische Anmerkung hinzugenommen wegen der Literaturliste und den Leserantworten. Die Artikel sind alle hinter eine Paywall oder im Internet nicht zugänglich. Glaubt man den Leserantworten, entsprechen sie aber genau dem, was an diesen Studien kritisiert wird. Wer zugriff auf die Artikel hat, kann sich also selbst davon überzeugen, ob die Kritiker recht haben oder nicht!
Kegel, Jens: Was alles gegen das „Gendern“ spricht
https://www.achgut.com/artikel/was_alles_gegen_das_gendern_spricht
Von den vielen guten Artikeln, die im Jahr 2022 erschienen sind, ist dieser in seiner Prägnanz herausragend. Vor allem führt er aus, welche Gefahren der Demokratie und der gesellschaftlichen Entwicklung durch die Gendersprache drohen.
Do Rock, Zé: Ministriendenpräsidierendenrunde
https://www.heise.de/tp/features/Ministrierendenpraesidierendenrunde-7274832.html?seite=all
Zé do Rock ist bekannt für seine Sprachakrobatik. Darin ist der mehrsprachige Humorist so gut, dass er das nicht lassen kann. Im Gegensatz zum Gendern ist es trotzdem gut lesbar. Seine Argumente gegen das Gendern sind lesens- und bedenkenswert. Es tut auch gut, dass sich jemand einmal zu Recht über das Gendern lustig macht. Daher eine Empfehlung für diesen Telepolis-Artikel.
Scholten, Daniel: BL-Podcast: Der oder das Blog?
https://www.belleslettres.eu/content/deklination/genus.php
Scholten erklärt in den ersten 10 Minuten des Videos sehr anschaulich, dass das Genussystem unabhängig vom biologischen Geschlecht ist, die Hauptbegründung der Gendersprache.
Youtube: Gendern schafft mehr Probleme, als es löst
https://www.youtube.com/watch?v=mC5VhL48r7U
Schönes Video zum Thema von der Welt. Umfassend und mit dem Versuch, einen versöhnlichen Ton anzuschlagen. Einzig zum Schluss schwächelt der Autor. Da es kein 3. Geschlecht gibt, hat dieses auch in der Grammatik nicht zu suchen.
Dazu der Podcast mit Herrn Payr: Gendern ist unwissenschaftlich und sexistisch
Geistreiche Gedanken rund um das Thema auf der Seite "Geistreichelei".
Marcus Lorenz: Der Duden missbraucht seine Deutungshoheit über die deutsche Sprache.
Welt vom 9.1.2021
Interview mit der Linguistin Ewa Trutkowski
Louise F. Pusch (1990): Alle Menschen werden Schwestern. Frankfurt/M. Suhrkamp.
Die Gründerin der feministischen Linguistik in Deutschland arbeitet sich in diesem Buch ernsthaft daran ab, dass Männer in der deutschen Sprache in Redewendungen vorkommen. Bemerkenswert offen äußert sie sich, dass die Gendersprache zum einen als Rache an den Männern konzipiert ist für ihre ihnen fälschlich unterstellten Vergehen (um sie Demut zu lehren) und zum anderen Frauen kompensatorisch bevorteilen soll.
Wer jemals ernsthaft glaubte, dass die sexistische Gendersprache irgendetwas mit Gerechtigkeit oder gar Sensibilität zu tun hat, sollte Pusch lesen.
Louise F. Pusch (1984): Das Deutsche als Männersprache: Aufsätze und Glossen zur feministischen Linguistik. Frankfurt/M. Suhrkamp.
Eine der Begründerinnen der feministischen Linguistik. Sie stellt hier ihre Hypothese vor. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch nicht als Pro werten soll. Gibt einen guten Einblick in das Wissenschaftsverständnis von Frau Pusch und dokumentiert ihren Männerhass, der die Basis für die „geschlechtergerechte“ Sprache ist.
Anatol Stefanowitsch (2018): Eine Frage der Moral. Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen. Berlin: Duden.
Einer der Protagonisten, die unter anderem den Duden-Verlag zum Gendersprachzentrum aufgebaut haben. Einblicke in Denken und Motivation der Genderbefürworter und Einblick in die Argumentationsmethoden. Da die Behauptung, das generische Maskulinum würde Frauen benachteiligen, fachlich nicht haltbar ist, wird hier auf Moralisieren gesetzt.
Regina Frey et. al: Gender, Wissenschaftlichkeit und Ideologie. Argumente im Streit um Geschlechterverhältnisse. Heinrich Böll Stiftung, Band 9, 2. Auflage 2014
https://www.boell.de/sites/default/files/gender_wissenschaftlichkeit_ideologie_2.auflage.pdf
Eines des Standardwerke zum feministischen Sexismus. Hier ist gut dokumentiert, wie Gender Studies wissenschaftliche Standards ablehnt und warum Genderismus eine Religion und keine Wissenschaft ist.
Artikel
Eva Wolfangel, 14.01.2015: Nur wer von Frauen spricht, meint sie auch
Im Deutschen wird häufig allein die männliche Form verwendet mit dem Argument, Frauen seien mitgemeint. Außerdem gefährde es die Lesbarkeit von Texten, beide Geschlechter zu nennen. Beides ist wissenschaftlich widerlegt.
Artikel über die feministische Linguistische Forschung. Er soll belegen, dass das GM das männliche Geschlecht meint. Er zeigt aber in den Beispielen sehr schön, wie mangelhaft die Forschung in diesem Bereich ist. Auch eine Auseinandersetzung mit Michael Klein vom critical sciene Blog.
Henning Lobin: Sprache lenkt die Wahrnehmung von Menschen
Henning Lobin & Damaris Nübling: Tief in der Sprache lebt die alte Geschlechterordnung fort.
Unter dieser Überschrift ist der von Scholten besprochene Artikel Genus, Sexus, Nexus mittlerweile zu finden.
Damaris Nübling: Und ob das Genus mit dem Sexus
IDS Sprachreport 3/2018
Nübling versucht hier den Nachweis, dass Genus und Sexus beim GM doch identisch sind.
Beispiele: Genderanweisungen und staatliche Genderanwendungen
Einige willkürliche ausgewählte Beispiele für den falschen Gebrauch von Sprache, falscher Grammatik und falschen Fakten und einen institutionsübergreifenden Sexismus von staatsnahen Organisationen.
Genderleicht.de
Gendern für den Journalismus. U. a. wird die Verwendung sexistischer Gendersprache als diskriminierungsfreies Schreiben und faire Medienarbeit angepriesen. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (alle außer Männern) gefördert.
Im sogenannten Textlabor gibt es dann falsche Begründungen zu fiktiven Beschwerden.
Universiät Wien
Hochschule Emden
https://uol.de/f/4/inst/sport/download/allgemein/Leitfaden_geschlechtergerechte_Sprache.pdf
Universität Tübingen
Verwaltung Berlin
file:///D:/Downloads/flyer_geschlechtergerechte_sprache.pdf
Diakonie Baden
Kritik
Hamburger Koalitionsvertrag 2020-2025: Ein Brief der Gesellschaft für deutsche Sprache
https://vds-ev.de/wp-content/uploads/2020/09/ag_gendersprache-koalvert.pdf
Ist insofern interessant, weil er nachweist, dass nur maskuline Begriffe gegendert werden („Geschlechtergerechte“ Sprache ...). Ein gutes Beispiel für Staats-Sexismus.